Unser Konzept
Wir führen die Erzeugung und Verteilung von Lebensmitteln wieder in die Hände von Gärtner*innen und Verbraucher*innen zurück – auf gemeinschaftlicher und solidarischer Basis. Dies ist eine sinnvolle Möglichkeit, frische und gesunde, nach ökologischen Kriterien angebaute Nahrungsmittel zu bekommen sowie kleinen, bäuerlichen Betrieben wieder eine Zukunft zu geben.

Gemeinschaftliche Gemüseversorgung
Wir produzieren in Dalborn Gemüse nach ökologischen Prinzipien. Dafür haben wir einen Verein gegründet. Drei Gärtner*innen gewährleisten den professionellen Anbau.
Das Konzept heißt Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi), weil es sich um ein Modell handelt, bei dem die Bauern oder die Gärtner*innen nicht allein das Risiko tragen. Verantwortung, Kosten und Ernte werden von allen im SoLaWi-Verein organisierten Menschen geteilt. Der Verein stellt die Gärtner*innen ein, deren Gehalt durch die Beiträge der Mitglieder finanziert wird. Somit sind Qualität und Kontinuität garantiert. Und es gibt wöchentlich frisches Gemüse quasi aus dem eigenen Garten.
In einer Solidarischen Landwirtschaft gewinnen alle: die Gärtner*innen bzw. die Bäuerinnen und Bauern, die Mitglieder, der Ort, die Region, die Natur und auch die Menschen in anderen Teilen der Welt.
Kurze Versorgungswege, saisonaler Bio-Anbau und solidarisches Wirtschaften sind für eine zukunftsfähige Entwicklung entscheidend. Deshalb arbeiten deutschlandweit bereits mehr als 450 Betriebe und Initiativen nach diesem Prinzip. Die meisten haben sich im Bundesnetzwerk Solidarische Landwirtschaft zusammengeschlossen – auch wir sind dabei!
Und wir suchen weitere Menschen, die ihr Gemüse direkt und regional beziehen möchten, als Mitgärtner*innen dabei sein wollen, die sich saisonal ernähren und aktiv in unser Gemeinschaftsprojekt einbringen.

Was uns bewegt
Für lange Zeit waren Menschen mit dem Land verbunden, das sie ernährt hat. Für die meisten Menschen in den Industrienationen ist diese Verbindung heute zusammengebrochen. Wir können fast nicht mehr nachvollziehen, wo unsere Nahrung herkommt, unter welchen Bedingungen sie produziert wird und was darin enthalten ist. Die zahlreichen Lebensmittelskandale sind eine logische Folge dieser Fehlentwicklung. Wir möchten wieder mehr Verantwortung und Bestimmung über unsere Ernährung bekommen und dafür regionale Wirtschaftskreisläufe aufbauen. Wir möchten mit dieser Lebensweise unseren solidarischen Beitrag leisten für den Umweltschutz, die nachkom¬menden Generationen und für die Menschen in den ärmeren Ländern, aus denen bislang große Teile unserer Nahrungs- und Futtermittel stammen.
Unsere Solidarische Landwirtschaft ist ein Gemeinschaftsprojekt, wo sich Alt und Jung, Menschen aus der Stadt und vom Land engagieren und auf diese Weise wieder mehr Leben ins Dorf bringen. Wir verstehen uns nicht als Betrieb, der Gemüse-Abo-Kisten vertreibt. Ein „SoLaWi-Anteil“ steht daher auch nicht für eine feste Gemüsemenge, sondern für die Teilhabe am Gesamtprojekt – am Acker, am Saatgut, an der Finanzierung der Gärtner*innen und natürlich an der Ernte.
Die Solidarische Landwirtschaft ist eine von mehreren Möglichkeiten, um bäuerliche Strukturen zu unterstützen und gesunde Lebensmittel zu beziehen. Abo-Gemüse-Kisten, Hofläden oder Marktstände, die von vielen Bio-Höfen der Region angeboten werden, sind ebenso wichtige Angebote, die es zu nutzen gilt! Nur dann haben regionale Bio-Betriebe eine Chance.
Mitmachen
Ob als Mitglied oder Unterstützer*in:
Oder komm vorbei:
