Rezepte-Sammlung
Selbstgemachte Speisen mit SoLaWi-Gemüse – das ist so ein Genuss, aber: Gewusst wie! Wir sammeln Rezepte und zeigen, was an kulinarischen Leckereien möglich ist.

Es gibt viel mehr Rezepte, als Platz auf dieser Seite ...
Bevor wir unsere kulinarischen Tipps vorstellen, hier ein paar Links zu Sammlungen von anderen SoLaWi’s. Hervorheben möchten wir die Gemüseküche vom Münchner Kartoffelkombinat. Sie enthält eine Suchfunktion, wo Gemüse eingegeben und Wissenswertes dazu mit Rezeptvorschlägen ausgegeben wird. Aber auch die anderen Rezepte-Seiten sind spannend:
Unsere SoLaWi-Dalborn-Rezepte-Sammlung
... ausprobiert, für gut befunden & von A bis Z nach Hauptgemüse sortiert
„Mischgemüse-Rezepte“ sind am Ende der Sammlung zu finden. Wir bitten um Nachsicht, dass wir nicht (mehr) alle Urheber*innen nennen können. Zum Auf- und Zuklappen des Akkordeons auf den Pfeil rechts klicken.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Gemüsezwiebel
- 400 g Räuchertofu
- 1 kg überwiegend festkochende Kartoffeln
- 1 EL Rapsöl zum Braten
- 250 ml Wasser
- Salz
- 1 TL Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Gewürzgurken (gerne natürlich die selbst eingemachten)
- 1/2 Glas Rote Bete (gerne natürlich die selbst eingemachten)
- Kräuteressig
- mittelscharfer Senf
- Pfeffer
Zubereitung:
Zwiebel schälen und in feine Würfel, Tofu in große Würfel schneiden, vorher aber acht dünne Streifen abschneiden und später separat anbraten. Kartoffeln schälen, waschen und in mittlere Würfel schneiden.
Öl erhitzen, Zwiebeln und Tofu darin anbraten. Wasser, Kartoffeln, Salz, Gemüsebrühe und Lorbeerblatt zugeben, aufkochen, 15 min bei mittlerer Hitze weiterkochen und 5-10 min in der Nachwärme ziehen lassen.
Alles grob zerstampfen. Gurke und Rote Bete hacken und unterheben. Mit ca. 1 Tl
Zucker, 1-2 EL Essig, 1-2 EL Senf und Pfeffer abschmecken.
Bergartig portionsweise anrichten und mit 2 Streifen angebratenem Räuchertofu und Essiggurkenstreifen belegen.
Was dem Lipper und der Lipperin der Pickert ist der Pfälzerin und dem Pfälzer der Schaales: ein uraltes Pfälzer Nationalgericht aus geriebenen Kartoffeln, knusprig und goldbraun gebacken im Topf; ist vielleicht mal was anderes ;-)))
Zutaten für 4 Personen:
- 1 kg Kartoffeln
- 500 g Möhren
- 2 Stange Lauch
- 200 g durchwachsener Speck
- 2 Eier
- nach Geschmack ein wenig Majoran
- eventuell Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Apfelmus
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und fein reiben.
Die Kartoffeln kurz stehen lassen und die Flüssigkeit abgiessen oder besser: die Kartoffelmasse auspressen.
Die Möhren schälen und fein reiben.
Den Lauch in dünne Ringe schneiden und zu den Kartoffeln und den Möhren geben.
Eier verquirlen und unter die Mischung geben und mit Salz, Pfeffer und nach Bedarf mit etwas Majoran abschmecken. Wenn die Masse sehr feucht ist, etwas Mehl zur besseren Bindung zugeben. Den Speck in kleine Würfel schneiden und alles zusammen dann in einer Schüssel zu einem Teig verrühren.
Den Boden eines Topfes oder einer gusseisernen Pfanne mit Öl auskleiden, so dass nichts anbrennen kann und die Masse in den Topf /die Pfanne geben und das Ganze dann bei 250 Grad (vorgeheizt) in den Backofen stellen.
Nach einer Stunde den Backofen auf 150 Grad zurückschalten und den Schales noch für eine weitere 1/2 Stunde weiter garen lassen. Es soll sich obendrauf eine Kruste bilden.
Zum Schaales reicht man gekühlten Apfelmus, welcher gerade auch zur Kruste sehr lecker schmeckt. Wenn man Apfelmus nicht mag, geht natürlich auch ein Quark-dip
Zutaten:
- 3 Eier
- 250 Gramm Dinkel-Vollkornmehl
- 200 Gramm Karotten
- 150 Gramm gemahlene Mandeln
- 120 Gramm Apfelmus
- 100 Gramm Rohrzucker
- 100 Gramm Butter
- ein Teelöffel Zimt
- einen halben Teelöffel Kardamom
- einen halben Teelöffel Backpulver
- für das Frosting:
300 Gramm Frischkäse.
ein Teelöffel Honig,
eine halbe Orange,
Mandelsplitter
Zubereitung:
Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eier mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren, bis eine schaumige Masse entsteht.
Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln mit einem Sieb hinzugeben.
Butter erwärmen und mit dem Apfelmus, Zimt und Kardamom unterrühren.
Karotten abwaschen, schälen und mit einer Reibe zu dem Teig geben. Alles nochmal gut durchmixen.
Backform einfetten, den Teig hineingeben und rund 40 Minuten backen.
In der Zwischenzeit das Frosting vorbereiten und den Frischkäse mit Honig und dem Saft der Orange vermengen. Anschließend in den Kühlschrank stellen.
Kuchen aus dem Ofen holen, vollständig auskühlen lassen und mit dem Frosting sowie den Mandelsplittern garnieren.
Zutaten:
- Stielmus , geputzt und grob zerteilt (Menge nach Belieben, entweder
Stielmus Kartoffeln 1:1, oder etwas weniger Stielmusanteil) - Kartoffeln, in Würfel
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Wasser/Gemüsebrühe
- Zum Würzen: Senf, Salz, Pfeffer, Kümmel
- Kräuter nach Geschmack (Bohnenkraut oder Thymian, z.B.)
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch in etwas Fett anschwitzen und glasig dünsten. Dann Kartoffelwürfel hinzu geben und einige Minuten mit anbraten. Danach Stielmus hinzugeben und wieder etwas dünsten. Hier die Kräuter gerne schon hinzufügen. Dann das Gemüse mit Wasser /Gemüsebrühe angießen, bis es leicht bedeckt ist. Salz, Pfeffer, und Senf an den Eintopf geben und ca. für 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
Wer es sämig mag nimmt 1-2 Kellen des Eintopfes hinaus, püriert ihn kurz und fügt diese wieder dem Rest zu.
Die Variante lässt sich für Fleischliebhaber mit einer leckeren Kohlwurst oder
Ähnlichem sicher gut abwandeln. Die Wurst würde ich entweder zum Köcheln mit in die Flüssigkeit legen oder schon zu Beginn in Stücke geschnitten nach den Zwiebeln hinzufügen und im Fett auslassen.
Guten Appetit, liebe Solawistas! Dank an Ann-Kristin für das Rezept.
Wer mehr zu diesem Gemüse wissen will, kann sich hier den Stielmus-Steckbrief runterladen (PDF, inkl. Rezept).
Zutaten für 2 Personen:
- 500 g Stielmus
- 200 g Vollkornnudeln
- 250 g Sojasahne (zum Kochen)
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Bohnenkraut (frisch, gehackt)
- 1 Zitrone Saft und Abrieb
- Salz, schwarzer Pfeffer
- 2 EL Walnüsse
Zubereitung:
Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Währenddessen Stielmus schneiden, das Grün etwas gröber als den weißen unteren Teil. In etwas Öl gar dünsten, die Blätter sollten eine spinatähnliche Konsistenz haben. Knoblauch hacken oder pressen und mit in die Pfanne geben, darauf achten, dass er nicht braun wird. Mit Sojasahne ablöschen, dann Bohnenkraut, Zitronenschale und -saft unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zutaten für 4 Personen:
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 750 g Rübstiel (auch Stielmus genannt)
- 350 g Orecchiette (andere Nudeln gehen natürlich auch ;-))
- 2 EL Zitronensaft
- 50 g geriebener Parmesan
- Olivenöl
- Muskatnuss
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Vom Rübstiel den Wurzelansatz großzügig abschneiden, die Stängel mit Blättern waschen und abtropfen lassen.
Stängel und Blätter in etwa 5 Zentimeter lange Stücke schneiden. Zwiebel in schmale Streifen schneiden, Knoblauch fein hacken. Knoblauch und Zwiebel glasig andünsten, herzhaft salzen und pfeffern. Jetzt erst die Hälfte des Rübstiels einrühren und offen dünsten. Wenn das Gemüse etwas zusammengesackt ist, die 2. Hälfte einrühren, mit Zitronensaft und noch einmal mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen. Deckel auflegen und bei niedriger Hitze 10 Minuten schmoren. Dann den Parmesan einrühren – so lange, bis der Käse geschmolzen ist.
Die Nudeln in gesalzenem Wasser al dente kochen, abgießen und gründlich mit dem Rübstiel vermischen. Noch einmal sehr heiß werden lassen und servieren.
Dank an Kati für den Tipp!
Zutaten für 10 Stück:
- 150 g Grünkernschrot
- 250 g gemischtes Gemüse aus Knollensellerie, Möhren, Zwiebel (oder alles was man noch so rumschwirren hat: Pastinake, Bete o.ä.) ,
- Knoblauch
- 5 Zweige frischer Thymian
- Margarine
- 100 g Hartkäse (gerieben)
- Ca. 50 g Semmelbrösel
- 2 Eier
- ca. 300 ml Wasser
- Muskatnuss, Salz, Pfeffer, Olivenöl
Zubereitung:
Das ganze Gemüse (inkl. Knoblauch) schälen und waschen, grob zerkleinern und im Mixer sehr fein hacken oder fein reiben. Dann das Gemüse in einem guten Löfel Margarine andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen, etwa 5 Minuten dünsten lassen. Den Grünkernschrot und Thymian einrühren, kurz mitdünsten lassen, dann alles mit so viel Wasser auffüllen, dass das Wasser knapp über dem Grünkerngemüse steht. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles zum Kochen bringen. 5 Minuten lang bei geringer Hitze köcheln, dann den Herd abschalten, und die Grünkernmasse bei geschlossenem Deckel 30 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Käse fein reiben. Die Masse in eine große Schüssel umfüllen, zuerst mit dem Käse vermischen, dann die Eier dazugeben und sehr gründlich vermengen, zum Schluss die Semmelbrösel. Thymian entfernen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat nachwürzen. Die Masse sollte jetzt eine relativ feste Konsistenz haben, aber noch sehr geschmeidig sein – falls zu weich, noch etwas Semmelbrösel einarbeiten. Mit nassen Händen 10 frikadellenförmige Grünkernlinge formen und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit Olivenöl braten, bis sie auf beiden Seiten schön braun und gar sind, das dauert etwa 10 Minuten. Dazu passt jede Art von Gemüse und Salat. Schmecken aber auch solo, einfach so auf die Hand ;-))
Das Rezept wurde in der Lagergemüse-Phase mit roten Beten, Kartoffeln, Möhren und unserem fantastisch gutem Sauerkraut gepostet:
„Ich habe mich gefragt, ob Ihr vielleicht diesen Salat kennt? Der Name Vinaigrette ist zugegeben komisch, weil man normalerweise bei Vinaigrette an Salatsauce denkt. Der Salat ist schnell gemacht, wenn man vom Kochen vom Vortag vielleicht noch Reste hat.“
Zutaten für 2 Personen:
- 1 mittlere Rote Bete
1 mittlere Möhre (100 g) - 1 große Kartoffel (150 g)
- 1 große Salzgurke; ersatzweise Gewürzgurke
- 1 kleine Zwiebel; fein gehackt
- 100 Gramm Sauerkraut
- 1 kleiner Äpfel süß-säuerlich
- 2 El Öl (am besten was neutrales wie Sonnenblumenöl)
- Salz und Pfeffer
- Zucker; nach Geschmack
Zubereitung:
Rote Bete, Möhre und Kartoffel getrennt kochen, die Möhre soll noch bissfest sein.
Die Gemüse und den Apfel in knapp 2 cm große Würfel schneiden. Alles zusammen in eine Schüssel geben und das Sauerkraut ohne Saft dazugeben.
Den Salat mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und mit dem Öl verrühren, ziehen lassen.
Vinaigrette kalt oder lauwarm genießen.
Weiteres Experimentieren ist natürlich erlaubt: Zitronensaft für mehr Säure, Erbsen als Ergänzung, Mayonnaise anstatt des Öls; und für diejenigen, die tierische Produkte, essen Heringsfilets.
Noch ein paar Hinweise:
Gemüse essen vom Blatt bis zur Wurzel
Lebensmittelverschwendung ist und bleibt im allgemeinen ein riesiges Thema. Ein Schritt in die richtige Richtung zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, ist es natürlich Mitglied in der SoLaWi zu sein. Trotzdem hier als kleine Anregung:
In der Regel kann man mehr Teile einer Pflanze essen, als man denkt (Ausnahmen sind zum Beispiel Kartoffeln und Tomaten, bei denen man auf den Verzehr von Stängeln und grünen Stellen verzichten muss, weil sie Giftstoffe enthalten). Und weil unser Gemüse so frisch und garantiert ohne Pestizidrückstände oder anderes Schädliches daherkommt, macht es umso mehr Sinn, es möglichst komplett zu verwerten.
Viele alte Gewohnheiten sind geradezu widersinnig, wenn man drüber nachdenkt. Wieso sollte man von Radieschen die Blätter wegwerfen und die Radieschen in einen grünen Salat schneiden, wenn doch die Radieschenblätter selber wunderbaren Salat abgeben?
Zum Beispiel Kohlrabi: Die Blätter sind viel zu schade zum wegwerfen!
Was aus ihnen beispielsweise werden könnte, nur mal so als Anregung:
- ein Smoothie (geht immer ;-))
- Pesto (schmeckt oft sogar stärker nach Kohlrabi als der Rest)
- feingehackt als Zutat für ein selbstgebackenes Brot oder für Brötchen
- als „Wickel“ für zum Beispiel Gegrilltes oder Gedämpftes anstatt Alufolie
Und was mit Kohlrabiblättern geht, geht natürlich auch mit anderern Blättern, Möhren- oder Fenchelgrün etc.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren!
Ein Wort zum Vorheizen des Backofens
Manchmal taucht hier in den Rezepten auf, dass der Backofen vorgeheizt werden soll.
Tatsächlich ist es in den allermeisten Fällen nicht notwendig, vorzuheizen (Ausnahmen sind zum Beispiel Brandteige oder Biskuits). Es spart sogar ca. 20% Energie, wenn man es nicht tut.
Die Autoren von Rezepten schreiben in der Regel aber gerne „Vorheizen“ in die Anleitungen, weil es dann einfacher ist, vereinheitlichte Zeitangaben zu machen.
Der Einfachheit und der besseren Orientierung halber werde ich die Angaben, deshalb immer so lassen wie im Rezept angegeben. Ihr kennt selber euren Backofen am besten und wisst, wieviel Zeit man zugeben muss für das gewünschte Ergebnis, wenn man nicht vorheizt.
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